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Varanasi

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Hier sind nun die ersten selbstentwickelten Fotos meiner Indien-Reise.
Zehn Stunden habe ich dafür in der Dunkelkammer gestanden. Da ich schon seit Monaten nicht mehr drin war, brauchte ich auch eine Weile, bis ich wieder ein Gefühl dafür bekam. Vor allem in den ersten 2 Stunden neigte ich dazu, plötzlich aufzuhören bevor ich überhaupt richtig anfing, wie ich es schon einmal tat.

Die Fotos entstanden an einem Tag, wo ich durch Varanasi bummelte. Es war gerade Sivaratri, ein Fest zu Ehren des Gottes Siva, wo sich viele Nagababas aus ganz Indien mehrere Tage in der heiligen Stadt am heiligen Fluß Ganges versammelten. Für diese Kaste ist es typisch, daß sie wenig bekleidet oder nackt durch die Gegend spazieren. Teilweise reiben sie ihre Körper mit Asche ein, was irgendwie ganz witzig aussah. Es war gegen Ende meiner Reise und ich war verdammt pleite. Deshalb gabe ich mein Gepäck einem flüchtigen Bekannten, der mir dies kostenlos zu Hause aufbewahrte. Die Tage in Varanasi hatte ich dann nur meine Kamera, meinen Schlafsack mit Isomatte und meine Tasche mit Schachbrett, Ministativ und Krimskrams dabei. Die erste Nacht schlief ich, wie viele indische Reisende die kaum Geld haben, auf dem Steinboden am Ufer des Ganges. Belohnt wurde ich durch einen wünderschönen Sonnenaufgang. Ich schlug die Augen auf und sah über den Fluß. Kurz darauf stieg der rote Feuerball aus dem Wasser - ein einmaliger Anblick. Einige Nagababas, die mich dort schlafen sahen, luden mich die folgenden Nächte in ihr Zelt ein, weil es dort sicherer wäre. Bei ihnen bekam ich auch Essen und Chai (indischer Tee), wie man es in Indien seinen Gästen oft anbietet. Das Zelt bestand wie bei den anderen Babas aus Bambus und einfacher Plasteplane. Die Fotos davon habe ich aber noch nicht entwickelt.